Stromdaten Waldviertel

Im Rahmen der Arbeit für den Waldviertler Energiestammtisch hat Sprecherin Mag. Renate Brandner-Weiß Daten zur Stromversorgung in Österreich und dem Waldviertel zusammengetragen und diese aufbereitet.

Die 30-Seiten umfassende Präsentation wurde im Jänner 2024 ergänzt und kann HIER heruntergeladen werden.

Generell ist zu sagen: Österreich war – aufgrund der vielen Wasserkraft – lange ein Netto-Exporteur von Strom, aber seit 2000/2001 hat sich das geändert. Warum???
Weil der Strombedarf stärker gestiegen ist als der Zubau an  Kraftwerksleistung in Österreich.

Aktuelle Situation: Österreich importiert netto zwischen 5 und 15 %  des Jahresstrombedarfs.

Wir verlieren dadurch nicht nur regionale  Wertschöpfung und die dazugehörigen Arbeitsplätze, sondern finanzieren  damit z.T. auch fossile und Kernkraftwerke, korrupte, demokratiefeindliche Regime, … und riskieren in Zukunft außerdem noch  Strafzahlungen betreffend dem Abkommen von Paris.

Zum Thema Geldabfluss: Geschätzt fließt für den Energieeinkauf gesamt pro Tag mehr als 1 Million Euro aus dem Waldviertel ab (rund 400 Mio pro Jahr)!!!

“Waldviertler Bezirke”: Betrachtet man die  Zahlen Stromerzeugung und -bedarf (Endverbraucher, d.h. alle außer die Energiebranche selbst) für die Bezirke Gmünd, Horn, Waidhofen/Th. und Zwettl dann ergibt sich in Summe ein Wert von 46,6 % an regionaler  Ökostromproduktion in Relation zum Gesamtstrombedarf, d.h. das  Waldviertel ist eine Region die viel Strom „importieren muss“.

Dies sind die Zahlen für 2021/2022 und sie beinhalten noch keine Umwandlungs- bzw. Netzverluste o.Ä.
Aber sie sind trotzdem gut zur Orientierung, wo wir stehen.

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Text (c) Mag. Renate Brandner-Weiß, Waldviertler Energiestammtisch

Nov 20, 2023

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