Am Mittwoch, den 23. Oktober 2024, lud die KEM Thayaland zu einem Austausch mit Vertretern der Netz Niederösterreich und der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich (eNu) und den regionalen Gemeinden, um detaillierte Informationen zum Stromnetzausbau in der Region zu erhalten.
„Der starke Ausbau der erneuerbaren Energien in den letzten Jahren stellt das Stromnetz vor neue Herausforderungen. Gleichzeitig beobachten wir, dass sich das Verbraucherverhalten – insbesondere durch den Einsatz von Photovoltaikanlagen – verändert. Immer mehr Menschen passen ihren Stromverbrauch an die Zeiten der Energieerzeugung an,“ erklärte Christian Schirmer, Leiter des Netz-Engineerings der Netz Niederösterreich. Im Bezirk Waidhofen waren Ende 2023 mehr als 2.600 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von fast 40.000 kWp installiert, was einem Zuwachs von 60 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Nutzen von Photovoltaikanlagen ist unumstritten, und die Nachfrage nach Eigenstromversorgung bleibt hoch.
Neben der Erweiterung der Netzkapazitäten für Photovoltaikanlagen wurden auch der Netzausbau in der Region sowie die Bedeutung von Energiegemeinschaften für die Zukunft diskutiert. Daniel Berger von der eNu hob in seinem Fachvortrag hervor, dass neue PV-Anlagen in privaten Haushalten speziell auf den Eigenverbrauch ausgelegt sein sollten.
Zum Abschluss betonte der Obmann der Kleinregion Zukunftsraum Thayaland, Bgm. ÖkR Ing. Eduard Köck: „Jede Kilowattstunde Strom, die selbst erzeugt und nicht aus dem Netz bezogen wird, ist die günstigste Energie.“